Seit wenigen Tagen habe ich die Gelegenheit, die heute vorgestellte E-M1 Mark III (hier auf Amazon) unter die fotografische Lupe zu nehmen. Natürlich viel zu kurz für ein ausführliches Fazit, nicht aber für ein paar erste positive Erkenntnisse, ich bin wirklich begeistert:
- Vor allem von dem neuen Sternenhimmel-AF. Wahnsinn. Kamera in Richtung dunklen Himmel richten und dank diesem AF und der Bildstabilisierung ist ein scharfes klares Nachtbild mit drei Sekunden aus der Hand im Kasten.
- Gefühlt ein besseres Rauschverhalten bei hohen ISO Werten. Wobei das nur ein erstes Bauchgefühl ist, ein intensives valides Testing steht noch aus.
- HighRes Modus mit 50 Mio Megapixel aus der Hand wie bei der M1X, genial (sowie 80 Mio Megapixel mit Stativ). Am Mond getestet, super, wobei es da nur mit Stativ funktioniert hat, aber ich teste weiter 🙂
- Live-ND Filter, den ich schon bei der M1X sehr gerne und gut genutzt habe.
- Endlich!!! laden per USB 3 möglich, jedoch nur bei ausgeschalteter Kamera.
- Allerdings kann eine externe Powerbank als Stromversorgung genutzt werden, perfekt! Wobei es dafür ein anderes USB-Kabel benötigt als das mitgelieferte wie ich „schmerzhaft“ gelernt habe.
- B-Modus für direkten Zugriff auf die Langzeitbelichtungen, super!
Ansonsten:
- Form/Anfass-Faktor wie die E-M1 Mark II, kaum Umgewöhnung nötig.
- Neuer Jog-Dial für mich kein Muss, funktioniert aber prima.
- 4 Custom Modi (nur einer bei der M5 Mark III, nur zwei bei der M1 Mark II)
- Menü Button liegt jetzt links vom Display, umgewöhnungsbedürftig, aber gar nicht so verkehrt, gerade im Dunkeln – wenn man sich gemerkt hat, wo er liegt – einfacher zu treffen. Ansonsten bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das nun gut oder nicht finde 😉
- 9999 anstatt 999 Bilder im Timelapse möglich.
- 6 anstatt 3 Stunden Live Composite – wobei ich mir vorstellen kann, dass es dafür definitiv eine externe Stromversorgung benötigt. Ich werde testen.
- Verbesserte Video Codecs für die Nachbearbeitung.
- Noch einmal verbesserte Staubreduzierung mit Versiegelung sowie bis zu 7.5 Blendenstufen Bildstabilisator wie die M1X.
- High Speed Movie, Zeitlupeneffekt in Full HD mit 120fps, wobei ich mir hier mehr erhofft hätte 😉
- Der Sensor ist weiterhin identisch mit der M1 Mark II, M1X und M5 Mark III, jedoch mit einem weiter entwickeltem Prozessor (TruePic IX). Intensive Tests zu Dynamikumfang und Rauschverhalten folgen.
Hier haben wir die Kamera übrigens ausführlich in unserem Podcast vorgestellt.
Erstmalig live in Deutschland könnt Ihr sie übrigens jetzt am Freitag auf den Stapelfelder Fototagen erleben. Ich selber werde auch vor Ort sein, etwas über mein aktuelles „Himmel und Hölle“ Projekt erzählen und natürlich am Olympus Stand für den einen oder anderen Plausch zur Verfügung stehen, ich freue mich auf Euch!
Erste „quick & dirty“ Fotos vom heimischen Testen: