Wie ein Trailer entsteht Teil 1:
Hier auf meiner Seite möchte ich Euch ab und an an meinen kreativen Prozessen teilhaben lassen. Und damit auch zeigen, dass Kreativität eher harte Arbeit denn Begabung ist (siehe auch diesen meinen Artikel dazu) bzw. gleichzeitig auch, dass das Geheimnis toller Bilder, Filme, Trailer etc. im wesentlichen in genau dieser harten Arbeit liegt.
Konkret lasse ich Euch an dieser Stelle hinter die Kulissen der Entstehung eines Trailers für meine Extraterra Multivision blicken.
Extraterra:
Die Idee ist es, einen Trailer zu basteln, welcher in maximal zwei Minuten erklärt, worum genau es in der Multivision gehen wird. Also was den Zuschauer erwartet und ihn natürlich darauf neugierig macht.
Und worum wird es gehen? Ich werde von meinem Traum eines Fluges ins Weltall erzählen, und dass ich die Wartezeit bis dahin – so wirklich bezahlbar sind solche Reisen ja noch nicht – mit der Suche nach außerirdisch wirkenden Landschaften auf der Erde überbrücke. Landschaften, wie es sie so auch auf einem anderen Himmelskörper im Sonnensystem geben könnte mit jeweils vielen Hintergrundinformationen zu der irdischen Landschaft wie auch dem Himmelskörper.
Erste Idee und Inspiration:
In einem ersten Schritt habe ich mir die o.g. Rahmenbedingungen notiert:
1. Den Traum zeigen und auch ein wenig erklären, warum ich von einem solchen Trip träume.
2. Meine Reisen anteasern, ein paar der Landschaften zeigen mit der jeweiligen Verbindung zu einem Himmelskörper.
3. Mit ein paar wirklich guten Bildern neugierig auf den Vortrag machen.
In einem zweiten Schritt habe ich mir diverse Multivisionstrailer meiner Kollegen angeschaut. Inspiration kann nie schaden 🙂
Grobkonzept:
In einem dritten Schritt habe ich ein grobes Konzept entwickelt – das klappt bei mir am besten unter der Dusche bzw. beim Joggen 🙂 – und entsprechende Videosequenzen in Adobe Lightroom in einer Sammlung gebündelt.
Zusätzlich habe ich auf DIESER Website der NASA nach frei nutzbaren Videosequenzen der Mondlandung sowie eines Rakenstarts gesucht für das Trailer Intro.
Als viertes habe ich meine und die NASA Videos ganz grob entsprechend dem Konzept in Final Cut Pro aneinandergereiht. Noch völlig ohne Bearbeitung und irgendwelcher Effekte.
Ein Teil meiner Traileridee ist es, den Trailer mit meiner Off-Stimme zu vertonen und dadurch ein wenig die Storyline zu skizzieren. Mein fünfter Schritt bestand daher aus dem Schreiben eines solchen Textes und einer ersten quick & dirty Aufnahme mit der Mac Sprachmemo App.
Als nächstes (Schritt 6) habe ich diesen Text unter die Videosequenzen gelegt und diese in der Länge angepasst.
Erste Optimierungen:
Anschließend habe ich mir selbst mehrfach den Trailer angeschaut und einem Freund, welcher mir für den Trailer einen Soundtrack produzieren wird, gezeigt. Anhand seiner und meiner Eindrücke habe ich in vier oder fünf Runden an einigen Stellen immer wieder das Videomaterial ausgetauscht.
Das Ergebnis im aktuellen Zustand seht Ihr etwas weiter unten. Eigentlich weit weg von vorzeigbar, da es sich wie oben beschrieben noch um einen absoluten Rohentwurf handelt. Aber im Rahmen dieses Artikels zeige ich Euch das Ergebnis jetzt trotzdem 😉
Fortsetzung folgt…
