Ein seltenes Phänomen – welches leider nicht mit dem bloßen Auge, sondern nur mit dem empfindlichen Sensor einer Kamera sichtbar ist – ist das sogenannte Airglow. Dabei sind am Nachthimmel fantastische rot und grün leuchtende Streifen zu erkennen.
Dieses magische nächtliche Leuchten entsteht durch Prozesse in den höheren Atmosphärenschichten. Am Tag werden dort durch die UV Strahlung der Sonne molekularer Sauerstoff und Stickstoff in einzelne Sauerstoff-/Stickstoffatome aufgespalten. Nachts lagern sich diese Atome wieder zusammen und setzen dabei Energie frei. Diese Energie ist dann als das Airglow Licht sichtbar.
Airglow ist übrigens nicht mit dem viel bekannteren Polarlicht zu verwechseln. Dieses entsteht in einer höheren Schicht und durch Sonnenwind (geladene Teilchen).
Dieses „Airglow Bild“ hier mit meinem Zelt am Stovepipe Wells Campingplatz im Death Valley wurde mit dem Programm Starry Landscape Stacker am Mac aus 18 Aufnahmen mit ISO 6400 sowie 8 Dark Frames zusammengerechnet. Anschließend habe ich in Photoshop noch das Zelt in ausgeleuchteter Version aus zwei weiteren extra Aufnahmen über das gestackte Milchstraßenbild mit unbeleuchtetem Zelt gelegt.