Die Hitze ist so brutal, dass ich mich alle paar Sekunden abwenden muss. Vom mir entgegen wallenden Gas bekomme ich einen keuchenden Hustenanfall. Und mein Unterarm blutet noch von einem Sturz auf dem scharfkantigen Untergrund. Doch ich bin voll in meinem Element! Hier am heftig köchelnden Lavasee Erta Ale in der Danakil Wüste im Osten Äthiopiens, an dem das auf den See gerichtete Thermometer mehr als 1.000 Grad Celsius anzeigt.
Seit ich in 2005 den fast 6.000m hohen El Misti Vulkan in Peru bestiegen haben faszinieren mich diese „heißen“ Berge. Sie stellen für mich unseren Planeten in seiner ganzen Ursprünglichkeit dar. Und lassen mich mit ihren ohrenbetäubenden Explosionen, gewaltigen Druckwellen, unerträglichen Temperaturen und gigantischen Feuerwerken mit allen Sinnen die Kraft der Natur spüren.
Ein paar meiner Lieblingsvulkanbilder findet Ihr übrigens HIER.
In den vergangenen Jahren hat mich diese Leidenschaft von Äthiopien über Guatemala, Hawaii, Japan und Kamtschatka bis in die Antarktis geführt.
So unterschiedlich diese Ziele auch sind, die extremen Bedingungen sind überall gleich. Die erwähnte Hitze, die in alle Poren kriechende Asche, gefährliche Gase und lebensfeindlichen Umgebungen. Jeweils eine besondere Herausforderung für mich und meine Ausrüstung.
Denn nur selten lässt es sich wie z.B. in Japan mit dem PKW bis direkt an den Kraterrand fahren. Meist startet eine solche Expedition mit einer unbequemen stundenlangen Anfahrt im Geländewagen. Gefolgt von teilweise mehrtägigen anstrengenden Trekkingtouren mit bis zu 30kg schwerem Gepäck sowie langen steilen Aufstiegen in dünner Luft auf rutschigem Untergrund, zwei Schritte vor und ein Schritt zurück. Unterschiedlich sind dabei nur die jeweils herrschenden Lufttemperaturen. Von minus 30 Grad in der Antarktis bis zu plus 50 Grad in Äthiopien.
Als „Lavajäger“ benötige ich daher eine gute Fitness wie auch eine positive Einstellung um so manche Entbehrung zu ertragen. Schlechte Laune auf Tour, das gibt es bei mir nicht 😉
Auch meine Kamera Ausrüstung muss hohen Anforderungen genügen. Oberste Priorität hat für mich die Robustheit, knapp gefolgt von Gewicht und Handlichkeit.
Mein Schwerpunkt liegt auf dem Erzählen von Geschichten. Ich möchte den Betrachter hautnah an meinen Abenteuern teilhaben, ihn die genannten Herausforderungen miterleben lassen. Um ihn so „live“ wie möglich selber in diese exklusiven Regionen reisen zu lassen. Dazu muss ich meine Kamera jederzeit griffbereit haben!
HIER geht es weiter zu der Wahl meiner Ausrüstung sowie meinem Umstieg auf das Micro-Four-Thirds Format.
Und hier auf YOUTUBE findet Ihr ein Video mit einem kurzen Einblick in die genannten extremen Bedingungen.
Bleibt gerne informiert mit meinem KI (und ein bisschen Fotografie) Newsletter: