Einige Planeten, wie der Saturn mit seinen Ringen oder der Jupiter mit seinen Monden, lassen sich bereits mit einer ganz normalen Kameraausrüstung fotografieren – wie ich Euch HIER zeige.
Besser und detailreicher geht es natürlich mit einem Teleskop wie dem Celestron Nexstar 8 SE meines Freundes Oliver Debus.
Mit einem sogenannten T2 Adapter könnt Ihr dort eine ganz normale Kamera anschließend, besser werden die Ergebnisse jedoch mit einer speziellen Planetenkamera – HIER erklärt.
Kamera bedeutet jetzt allerdings nicht, dass Ihr ganz normal fotografiert und ein Einzelbild aufnehmt. Für wirklich gute und scharfe Aufnahmen werden die Planeten gefilmt oder 1000fach fotografiert. Aus den Filmen, Serienbildern werden anschließend in speziellen Programmen die besten Aufnahmen herausgefiltert und zu einer einzigen Aufnahme verrechnet, dem sogenannten Stakking. Bei mir kommt dabei die Software Autostakkert (AS3) zum Einsatz.
Das bringt schon prima Ergebnisse, denen es aber noch an der letzten Schärfe fehlt. Dazu habt Ihr bei Autostakkert zusätzlich die Möglichkeit, Euch ein extra geschärftes gestakktes Bild ausgeben zu lassen und dieses ggfs. noch mit Adobe Lightroom (oder eine anderen Software) weiter zu schärfen. Die besten Ergebnisse erhaltet Ihr jedoch, wenn Ihr das ungeschärfte Autostakkert Ergebnis mit der Software Registax schärft. Das ist zwar etwas tricky und hat auch viel von Trial and Error, ergibt mit etwas Geduld aber wirklich beeindruckende Bilder – gerade wenn man sich jeweils auch den Vergleich zur ungeschärften Autostakkert Version anschaut wie in dem Titelbild dieses Beitrages.
Gerade in der Planetenfotografie gilt also ohne Fleiß kein Preis, dafür erhaltet Ihr als Belohnung wirklich beeindruckende Einblicke in unser Sonnensystem und auf Millionen Kilometer entfernte Motive.