Gerade als Nutzer einer MFT (Micro-Four-Third) Kamera werde ich viel zu häufig in Diskussionen über Sensor, Vollformat, Pixel, Rauschen, Dynamik und was weiß ich noch alles verwickelt.

Dabei wird aus meiner Sicht viel zu häufig vergessen, dass Bilder in erster Linie nicht von technischer Perfektion – perfekt wirkt manchmal sogar zu glatt und künstlich – sondern von Emotionen, Geschichten und Bildaussage leben. 

Wie auch in dem hier gezeigten Beispiel. Im Rahmen meiner zweiten Japan Reise in 2016 habe ich nördlich der Stadt Nagano die sogenannten und weltweit bekannten Schneeaffen (Makaken) besucht. Lustige Tierchen, welche sich dort in heißen Quellen die extremen Wintertemperaturen halbwegs erträglich gestalten.

Als ich mit meiner Kamera hier und da etwas fotografiert habe, wurde ich plötzlich von diesem Affen angesprochen und um ein Selfie gebeten 🙂 Natürlich konnte ich diesen Wunsch nicht ablehnen, musste aber schnell machen, da die das Areal beaufsichtigenden Ranger neidisch gewesen wären und das daher sicher unterbunden hätten. Also habe ich mich nicht um die Kameraeinstellungen gekümmert, sondern mehr darum, ein freundliches Gesicht zu machen und auszulösen.

Mit dem Ergebnis, dass das Foto nicht wirklich scharf ist und somit weit weg von technischer Perfektion. Trotzdem ist das sicher ein Bild, was niemand wieder vergessen wird bzw. in meinen Vorträgen für die meisten Lacher und Schmunzler sorgt – weil es eine Geschichte erzählt und Emotionen weckt.