Einer meiner persönlichen Favoriten aus der kleinen Serie „Wir malen die Naturgewalten“ mit Lichtkünstler ZOLAQ ist dieses Bild mit dem Titel Mordor bzw. Saurons Auge.
Das war auch definitiv eines der aufwendigsten Bilder, da wir hier an zwei unterschiedlichen Standorten gearbeitet haben:
- Location Suche am Nachmittag an der Teufelsmauer im Harz
- Am Abend einen kleinen tapferen Bollerwagen über Stock und Stein zur Mauer gezogen
- Kameraposition zwischen den Felsen gesucht und dort Stativ 1 platziert
- Dunklen Ort vor ein paar Bäumen gesucht und Stativ 2 platziert
- Wunschposition Orb (über der Felsspitze) auf dem Display am Standort 1 abgeklebt
- Orb am Stativ 2 gedreht
- Anschließend den Objektivdeckel auf die Kamera gesetzt bei noch laufender Belichtung
- Die Kamera gut über 100 Meter und einige steinige Höhenmeter zu Stativ 1 getragen
- Objektivdeckel wieder abgenommen
- Felsen und Geländer mit Lampen angestrahlt und die Feuerspuren gezogen
Gearbeitet haben wir im Live Composite Modus. Der zuerst belichtete Orb an Standort 2 hat sich daher in der weiteren Belichtung nicht verändert, da an dieser Position keine weitere Lichtmenge mehr hinzu gekommen ist. Der dunkle Hintergrund rund um den gedrehten Orb wurde jedoch mit andauernder Belichtung durch die an Standort 1 neue Lichtmenge der angestrahlten Teufelsmauer samt Umgebung „überschrieben“, so dass es am Ende so ausschaut, als würde der Orb über der Felsspitze schweben.
Mehr über dieses einmalige Projekt erfahrt Ihr übrigens in der ersten Episode unseres gemeinsamen Podcasts.
Specs: OMD E-M5 Mark III, 7-14mm Pro Objektiv, Live Composite, Basisbelichtung 60s, f5.0, ISO 500